Klick mit gutem Gewissen
Immer, wenn wir etwas kaufen, entscheiden wir uns für das eine und gegen das andere. Wir wählen also nach unseren individuellen Vorlieben. Was wir dabei gerne vergessen, ist die Auswirkung unserer Entscheidung auf die Wahlmöglichkeiten aller. Denn so machtlos wir uns manchmal als Einzelperson fühlen mögen, so stark sind wir als Kollektiv. Online zählt dabei jeder Klick …
Kleine Klicks, große Auswirkungen
Ich kaufe, also wähle ich (Artikel auf Englisch). Soll heißen: Wenn ich mir ein paar coole Turnschuhe kaufe, signalisiere ich nicht nur: Hey, lieber Schuhhersteller, ich stehe auf Dich. Sondern ich treffe damit auch eine Wahl. Für einen bestimmten Schuh von einem bestimmten Hersteller. Online ist es dasselbe: Ich klicke, also wähle ich. Ob beim Online-Shopping oder beim Surfen – mit jedem Klick treffen wir viele Entscheidungen. Tagtäglich. Oft auch unbewusst. Aber die Summe macht es. Daher bitte immer das Gehirn einschalten: Sonst wird die Freiheit unseres heißgeliebten Internets noch weiter von einigen Tech-Giganten für ihre kommerziellen Interessen eingedämmt …
Dein Browser für ein besseres Online-Karma
Da darf man sich ruhig mal ganz bewusst ein paar Fragen stellen:
- Welchen Web-Browser benutzt Du?
- Wofür steht Dein Web-Browser? Bist Du dort Mensch oder Produkt?
Oder setzt auch Du gezielt auf Freiheit, Privatsphäre und Kontrolle über Deine Daten? Dafür stehen wir. Weil Firefox unabhängig ist und von Mozilla, als Non-Profit dahinter steht, können wir das, was andere nicht können: Offen Produkte entwickeln. Für alle. Ohne geheime Agenda. Gleichzeitig kämpfen wir für Deine Online-Rechte und gegen unternehmerische Kontrolle im Netz. Damit das Internet für alle frei und zugänglich bleibt. Das Schöne: Je mehr Menschen Firefox nutzen, umso mehr kann Mozilla für ein gesundes Internet tun. Weltweit.
Aber auch neben der Browser-Wahl gibt es einiges, was Du für ein gesundes Internet tun kannst. Wie bei allem gilt: Je mehr Menschen sich für eine Sache einsetzen, umso größer der Hebel. Und damit auch die Wirkung.
Unterstütze Organisationen, die für ein freies und offenes Internet eintreten
Es gibt viele Wege hier einen Beitrag zu leisten. Von der freiwilligen Mitarbeit, über Spenden bis hin zu Deinen Einkäufen – der wahrscheinlich einfachste Weg ein Unternehmen zu unterstützen, wenn Du von ihnen und ihren Anliegen überzeugt bist.
Mache Dir bewusst, wann Du zum Produkt wirst
Wir finden: Großkonzerne sollten unser Privatleben nicht einfach nur so vermarkten dürfen. Denn wenn wir alle nur noch konsumieren, hört das Internet auf, wirklich zu leben. Weil jeder nur noch in seiner Blase vor sich hinwabert und das Web auf ein paar soziale Netzwerke und Messaging-Apps beschränkt. Anstatt das Internet zu einem spannenden Ort zu machen, an dem etwas Neues entsteht. Das bedeutet nicht, dass man sich aus großen sozialen Netzwerken abmelden oder beliebten Organisations-Tools und Services von Online-Giganten verzichten muss, aber macht Euch bewusst: Wenn ein Service kostenlos ist, dann seid Ihr mit großer Wahrscheinlichkeit die Ware.
Wut auf Trolle? Ruhe bewahren
Wut ist ein schlechter Ratgeber. Gerade online. Denn das Netz vergisst nichts. Wer also Opfer von Trollen wird, sollte erstmal tief Luft holen, seiin Textverabeitungsprogramm öffnen, sich die Wut von der Seele schreiben und anschließend die Datei löschen oder eine gemäßigtere Antwort verfassen, anstatt direkt Öl ins Feuer zu gießen.
Fragen stellen, statt Fake-News glauben
Fake News, gesponsorte Online-Inhalte, dubiose Quellen … wie bei Aprilscherzen kann bei der Fülle an Informationen, die täglich auf uns niederprasseln eine gesunde Portion Skepsis nicht schaden. Allzu oft sind die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion leider fließend. Wer hier nicht alles für bare Münze nimmt oder ungefiltert teilt, sondern auch Beiträge kritisch hinterfragt, verhindert damit die weitere Verbreitung von Fehlinformationen. Klingt vielleicht banal, passiert aber weitaus häufiger als man denkt. Und schon brodelt die Gerüchteküche.
Dabei macht das Internet – mit all seinen Möglichkeiten – unser Leben auch offline schöner. Damit das weiterhin so bleibt – überlegt wofür ihr klickt, damit es weiterhin der Ort bleibt, den wir lieben. Weil jeder Klick gleichzeitig auch immer eine Wahl ist.
Viel Spaß beim Surfen!