Muttertags-Special: “Mutti braucht ihre Privatsphäre!” 5 Dinge, die dich im Internet besser schützen

Liebe Mamas, das ist für euch. Zum Muttertag gibt es dieses Jahr neben dem echten eine Art digitalen Blumenstrauß an nützlichen Tipps, die euch und uns online sicherer machen sollen.

Das ist gerade jetzt besonders wichtig, denn es sind schwere Zeiten und wir sind weniger oft mit euch zusammen, als wir das möchten. Vieles findet online statt: Ersatz-Umarmungen über Video-Chats, Updates auf Facebook und Co., Unterhaltung per Laptop statt im realen Leben.

Das Internet rettet uns derzeit über vieles hinweg. Aber so schön es auch ist, es gibt auch hier einige Schattenseiten, von denen wir euch fernhalten wollen. Deswegen kommen hier fünf Tipps, die euch online sicherer machen.

(Und ja, Mama, wenn du das alles schon weißt, dann schick’s halt weiter an Tante Gabi und Onkel Heinz)

Mit viel Liebe,

Eure Kinder

 

Tipp 1: Sicher auf sozialen Kanälen

Soziale Plattformen wie Facebook und Co. sind super, um mit Menschen in Verbindung zu bleiben, die man sonst selten bis gar nicht sehen würde. Das war schon vor der Corona-Krise so und gilt jetzt noch mehr.

Allerdings sammeln diese Plattformen ganz schön viel persönliche Informationen von dir – zum Beispiel welche Websites du besuchst, was du kaufst, was du klickst. Diese Informationen, können anschließend mit Dritten geteilt werden. Wer diese sogenannten Dritten sind, ist schwer herauszufinden und alles andere als deutlich. Das Ganze passiert außerdem nicht nur, wenn du auf der Website dieser Plattform bist, sondern auch, wenn du dich auf ganz anderen Websites befindest.

Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram oder LinkedIn platzieren nämlich auch auf anderen Webseiten sogenannte Tracker – also kleine Programme, die sich online an deine Fersen heften und dir durch’s Internet folgen –, damit sie sehen, was du dort machst und siehst. Klingt gruselig, wird aber schon eine ganze Weile so praktiziert. Doch die gute Nachricht ist, dass du dich davor schützen kannst:

1. Wenn du Firefox schon benutzt, super! (Hatten wir ja installiert damals, ne?) Dann werden über 2000 Tracker schonmal automatisch geblockt – inklusive der kleinen Social-Media-Buttons, die du auf diversen Websites so siehst – yep, die tracken dich nämlich auch.

Wenn nicht, dann kannst du dir Firefox einfach selbst runterladen.

2. Wenn du Facebook öffnest, kannst du dafür einen speziellen Tab nutzen – den sogenannten Facebook Container Tab. Das sorgt dafür, dass Facebook und Instagram vom Rest deiner Online-Suchen und offenen Tabs abgeschottet werden und es ihnen somit schwerer gemacht wird, unkontrolliert und Webseiten übergreifend Daten von dir zu sammeln.

Das geht so.

Den Facebook Container kannst du dir einfach im Add-on-Store des Firefox Browsers herunterladen. Keine Sorge, musst du nicht suchen. Klick einfach hier und folge den Anweisungen 😉

Falls dich das ganze Thema Tracking jetzt interessiert, kannst du hier noch etwas genauer nachlesen, was Tracker sind und wie sie funktionieren.

 

Tipp 2: Videotelefonie, Video-Konferenzen und Co.:

Da wir uns gerade nicht im echten Leben treffen können, greifen wir fast alle auf Video-Chats zurück. Doch welche Anbieter sind sicher?

Mozilla hat in einem großen Test die unterschiedlichen Anbieter unter die Lupe genommen und bewertet. Und zwar danach, ob sie Mozillas minimale Sicherheitsstandards erfüllen. Welche Standards das genau sind, kann man hier in Englisch nachlesen.

Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass folgende Anbieter die Mindeststandards von Mozilla erfüllt haben: Zoom, Google Duo/HangoutsMeet, Apple FaceTime, Skype, Facebook Messenger, WhatsApp, Jitsi Meet, Signal, Microsoft Teams, BlueJeans, GoTo Meeting, und Cisco WebEx.

Natürlich gibt es unterschiedliche Ansprüche an die verschiedenen Apps, je nachdem ob man sie beruflich oder privat nutzt. Hier ein kleine Übersicht:

Zoom ist derzeit für beide Ansprüche ein recht beliebtes Produkt – nicht zuletzt wegen der hohen Videoqualität, der Anrufaufzeichnung und der Benutzerfreundlichkeit.

Es gab allerdings in letzter Zeit viel Diskussion um Zooms Privatsphäre-Einstellungen. Deshalb hat Mozilla hierfür ein paar Tipps zusammengestellt, die dabei helfen Zoom etwas sicherer zu nutzen.

 

Tipp 3: Komplizierte Passwörter, verschiedene Passwörter

Ganz ähnlich wie wir das auch draußen in der echten Welt machen, wenn wir unsere Haustüren abschließen oder die EC-Pin bei der Eingabe hinter unserer Hand verstecken, müssen wir auch online aufpassen, dass keiner in unsere Accounts einbricht.

Du solltest dir also

  1. für jedes Konto ein eigenes Passwort zulegen und
  2. möglichst komplizierte und schwer zu erratende Passwörter wählen.

Was so ein kompliziertes Passwort ausmacht, erfährst du hier.

 

Damit du dir die nicht alle selbst ausdenken und auch noch merken musst, kannst du dir einen Passwortmanager zulegen, der das für dich macht.

Zum Beispiel Firefox Lockwise.

 

Tipp 4: Vorsicht, Betrüger: Klick nicht weiter, wenn dir etwas komisch vorkommt

Du hast sicher schon öfter davon gehört, dass Leute per E-Mail, Textnachricht oder gar Anruf dazu gebracht werden, ihre persönlichen Informationen irgendwo einzugeben und damit offenzulegen. Das macht erstmal Angst.

Aber auf ein paar Sachen kannst du achten:

Glaube erstmal keine wilden Geschichten

Es gibt angeblich auffällige Aktivitäten auf einem deiner Accounts? Du hättest deinen Kreditrahmen überzogen? Sollst dein Passwort zurücksetzen? Mal eben schnell persönliche Daten wie etwa Geburtstag, Kontonummer, Kreditkartendetails bestätigen? Ein Prinz will dir Geld überweisen?

Nix da!

via GIPHY

Alles, was dir Angst machen soll, sehr dringlich klingt oder dich direkt zu irgendetwas auffordert, solltest du dir genauer anschauen. Öffne lieber deinen Browser und suche direkt nach der Adresse oder der Firma, von der die Mail kommt. Du kannst ja auch einfach mal anrufen und fragen, ob sie dir diese Nachricht wirklich geschickt haben?

Achte auf Grammatik – oder Rechtschreibfehler

Fehler können vorkommen, aber wenn es gleich drei oder vier sind, sei vorsichtig.

Bleib auf dem Laufenden

Auf der Website der Verbraucherzentrale findest du einen Phishing-Radar mit aktuellen Warnungen.

Das BSI hat weitere Infos zum Thema.

Wir haben noch einen etwas ausführlicheren Artikel zum Thema Online-Sicherheit parat.

 

Tipp 5: Entdecke die Möglichkeiten

Jetzt, da du dein Online-Erlebnis etwas sicherer gemacht hast, ist es Zeit für Spass. Gerade jetzt brauchen wir das mehr denn je. Zum Glück ist das Internet voll von Angeboten zum Zeitvertreib.

Einen könnten wir ganz bald mal zusammen ausprobieren:

Metastream

Das ist eine Erweiterung, mit der wir Filme und Serien zusammen, also gleichzeitig, schauen können. Du musst einfach nur einen Video-Link mit mir teilen und schon können wir chatten, während wir denselben Film schauen. Das funktioniert auf Netflix, Hulu, Disney+ und vielen anderen Streaming-Plattformen.

Mehr spannende Erweiterungen für Filme und Musik findest du hier.

Wenn du lieber ein bisschen mehr Organisation und Produktivität in dein Online-Leben bringen willst statt mit mir Filme zu gucken, dann sind dies 13 Erweiterungen fürs Arbeiten und Unterrichten von zuhause vielleicht was für dich.

Das kannst du selbst entscheiden. Ist ja dein Tag.

Kuss,

Dein Lieblingskind

 


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