Firefox, Gärtnern und was das mit einem gesunden Internet zu tun hat

Im Hof unseres Mietshauses gibt es seit einiger Zeit einen Gemüsegarten.Für überzeugte Städter klingt das vielleicht gewöhnungsbedürftig. Aber ehrlich: Dieser Gemeinschaftsgarten hat unser Leben so wunderbar verändert, wie wir uns es nicht hätten vorstellen können.

Gemeinsam für Menschen statt Profit

Begonnen hat alles mit ein paar Beeten, die der Hausbesitzer zur Verfügung gestellt hat. Dann gesellten sich ein paar Gartenwerkzeuge hinzu, Saatgut – und schwupps gibt es Tomaten. Alle freuen sich. Jeder hat etwas davon. Und alle haben das gute Gefühl gemeinsam etwas Tolles geschafft zu haben.

Und was hat das jetzt mit Firefox und Open Source Code zu tun? Wie beim Gärtnern, arbeitet bei Mozilla eine Community aus der ganzen Welt gemeinsam daran, etwas zu erschaffen, was größer ist als die Summe der einzelnen Teile. Ihre Mission:  den Firefox Browser, der von Millionen Menschen auf der ganzen Welt genutzt wird, noch besser zu machen, damit das Internet weiter offen und allen Menschen zugänglich bleibt.

Wir sind stolz auf die Möglichkeiten, die wir mit unserem Browser eröffnen können. Und freuen uns daran, dass Firefox den Menschen die Wahl lässt, wie sie das Internet gemeinsam verbessern und erleben wollen. Das ist wirklich nicht anders als bei unserer gemeinsamen kleinen Oase mitten in der Stadt: Gemeinsam für eine bessere Welt und für ein höheres Gut.

Gemeinsam für mehr Alternativen

Mit der Veröffentlichung des Quelltexts der Netscape-Browsersuite wird das Mozilla-Projekt 1998 ins Leben gerufen. Das Ziel: Tausende von Entwicklern arbeiten daran, der Marktmacht von Microsofts Internet Explorer die Stirn zu bieten.

Das Ergebnis: Firefox – damit Menschen auf der ganzen Welt eine Browser-Alternative haben, die sie frei wählen können.

Auch nach dem aktuellen 57. Release werden wir immer noch von vielen freiwilligen Helfern unterstützt. Und noch immer treibt uns der Wunsch nach Freiheit, offener Innovation und einem für alle frei zugängliches und gesundes Internet an.

Gemeinsam für Open Source

Offenheit fördert Innovation und Freiheit und sorgt so für ein freies Internet. Ohne wäre das Netz ein geschlossenes System von einigen wenigen Unternehmen kontrolliert. Mit Open Source sorgen wir dafür, dass Websites auf jedem Rechner und Smartphone laufen. Ohne Open Source wäre es denkbar, dass Unternehmen Websites nur noch für ihre Geräte ausliefern. Wir hätten dann noch weniger Auswahl und mehr Kontrolle.

Open Source macht auch Firefox viel besser. Sehen wir es doch mal so: Je mehr Menschen etwas testen, umso mehr Fehlerquellen können gefunden werden. Je mehr unterschiedliche Menschen an einem Produkt arbeiten, umso besser und vielschichtiger wird es. Natürlich können vier Menschen eine super App entwickeln.. Aber Tausende können gemeinsam ein ganzes System erschaffen, das alles für immer verändern kann.

Gemeinsam für die Freiheit

Jeder Entwickler kann den Code von Firefox sowie Gecko – das Programmmodul zur Darstellung des HTML-Codes – für sich frei nutzen. Beispielsweise auch um einen eigenen Browser zu programmieren. Dadurch ist beispielsweise der Tor-Browser für anonymes Surfen entstanden.

Es steht auch jedem frei mit der von Mozilla entwickelten Programmiersprache Rust zu arbeiten. Um Websites noch schneller und sicherer zu machen. Übrigens machen viele bekannte Unternehmen von dieser Option Gebrauch. Ganz in der Tradition unserer Offenheit wird auch Firefox immer Open Source bleiben. So, wie die Tomaten in unserem Garten auch immer besser schmecken, als die abgepackten aus dem Supermarkt.

Viel Spaß beim Surfen für eine bessere Welt!

Übersetzt von einer Mozilla-Freiwilligen. Vielen Dank Valérie Labonté!

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