Am 4. Mai 2016 wurde die Datenschutz-Grundverordnung (international als General Data Protection Regulation oder GDPR bezeichnet) der Öffentlichkeit vorgestellt. Zuvor hatten sich Europäische Kommission, Parlament und Rat mehr als vier Jahre lang beraten, bis sie sich schließlich auf einen Entwurf einigten. Ihr erklärtes Ziel: den Schutz von personenbezogenen Daten zu vereinheitlichen und EU-weit zu verbessern. Die DSGVO wird damit bestehende und meist länderspezifische Regelungen ersetzen. In rund acht Wochen endet die zweijährige Umsetzungsphase, während der sich Unternehmen, die in der Europäischen Union tätig sind und mit personenbezogenen Daten arbeiten, mit den neuen Regeln vertraut machen konnten.
Zwei Jahre sind eine lange Zeit. Und doch stellt die DSGVO viele Unternehmen, egal ob klein oder groß, vor ganz neue Herausforderungen, mit denen sich viele noch schwer tun. Zum einen fehlt es gerade kleinen Firmen an Ressourcen, zum anderen erscheint das neue Regelwerk auf den ersten Blick nicht ganz unkompliziert: So stärkt es die Nutzerrechte, beinhaltet neue Anforderungen für datenverarbeitende Unternehmen sowie Rechtsgrundsätze, die auch auf technischer Ebene umgesetzt werden müssen – wie etwa Datenübertragbarkeit.
Zahlreiche Fragen von Unternehmen sind so kurz vor dem Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung noch nicht abschließend geklärt – und erst recht nicht die der Nutzer. Nur noch rund acht Wochen bleiben, um diese zu beantworten. Aus diesem Grund lädt Mozilla am 12. April 2018 zu einer Panel-Diskussion in das Berliner Büro in der Schlesischen Straße 27 ein. Jeder, der sich für die DSGVO interessiert, ganz egal ob Verbraucher, Journalist_in oder Unternehmer_in/Start-up-Mitarbeiter_in/IT-Expert_in oder -Neuling, ist herzlich hierzu eingeladen (zur Anmeldung). Wer nicht persönlich dazukommen kann, hat die Möglichkeit, das englischsprachige Panel mit anschließender Fragerunde bei AirMozilla und YouTube zu verfolgen. Nur die leckeren Snacks können wir leider noch nicht digital übertragen.