Die Relativität der Zeit – oder was ist eigentlich schnell?

Die Relativität der Zeit – oder was ist eigentlich schnell?

Das perfekte Tempo für das beste Erlebnis, daran hat Dominik Strohmeier als Produktmanager von Firefox Quantum viele Monate gearbeitet. Wie sich das anfühlt? Ziemlich gut!

Zeit ist vielleicht das Kostbarste, das wir in diesem Leben haben. Nicht umsonst gilt sie – und das nicht erst seit Einstein – als vierte Dimension im Raum. Dominik Strohmeier ist ziemlich gut darin, dafür zu sorgen, dass sich Zeit so anfühlt, wie wir sie am liebsten haben – genau richtig schnell. Im Flow.

Als Produktmanager für Mozillas neuen Browser Firefox Quantum arbeitet er mit seinem Team daran, dass Nutzer beim Surfen im Web das schnellste und angenehmste Erlebnis haben, das es aktuell gibt. Das perfekte Tempo für das perfekte Ergebnis. Und das kann bei unterschiedlichen Anwendungen immer anders sein. Die Zeit, die wir im Web verbringen, tickt da gar nicht anders als die im realen Leben.

Dominik Strohmeier Mozilla Berlin Meeting Raum

Das Geheimnis des perfekten Moments

ist mit unserer Wahrnehmung von Zeit verbunden

Wenn Dominik sich morgens um 6 Uhr den Schlaf aus den Augen reibt und in das kleine, zufriedene Gesicht seines Jüngsten blickt, gerade sechs Monate alt, dann wünscht er sich, dass diese Momente niemals enden. Diese Glücksoasen in der Hektik des Morgens, wenn die Zeit scheinbar still steht und doch genau richtig schnell ist, subjektiv betrachtet und schwer zu fassen. Dieselben Minuten, im Stau, an der Supermarktkasse oder zu spät auf dem Weg zu einem Termin – sie wären quälend langsam, unerträglich.

Diese Fragen der Wahrnehmung sind es, die Dominik und sein Team bei Mozilla beschäftigen. „Von einem Browser erwartet man, dass er schnell ist, flüssig läuft, alles kann“, sagt Dominik. „Doch technisch schnell muss sich nicht unbedingt schnell für den Nutzer anfühlen. Und ‘schnell sein“ kann sich in verschiedenen Situationen ganz unterschiedlich anfühlen“

Firefox Quantum ist so designt, dass er immer genau die richtige Geschwindigkeit hat

Dominiks Job ist es, genau diese unterschiedlichen Erlebnisse zu filtern, zu übersetzen und die Performance des neuen Browsers nicht nur technisch zu verbessern, sondern fühlbar zu machen. Das ist komplex, eben weil unser Zeitempfinden so subjektiv geprägt ist. So kommt einem eine Zeitspanne dann besonders lange vor, wenn man sich auf sie konzentriert. Wie beim Warten. Beim Warten auf das Laden einer Webseite beispielsweise.

Wie bekommt man die Zeit in den richtigen Flow? Eigentlich ist das ganz einfach: Man muss sie nur optimal nutzen. Vielleicht ist es der Job, aber Dominik ist auch privat ein echter Profi darin.

Die Schnittmenge von technischer Schnelligkeit

und gefühlter Geschwindigkeit

Anziehen, Frühstück machen, den großen Sohn für den Kindergarten fertig machen, den Jüngeren in die Bauchtrage und dann geht es mit beiden los, während sich seine Frau von den wachen Stunden der Nacht erholt. Der Tag nimmt Tempo auf.  Bald ist der Große fröhlich in der Kita angekommen, der Kleine zurück bei der nun ausgeruhten Mama zuhause. Zeit für Dominik, in die Laufklamotten zu schlüpfen.

Er joggt die 4 km zum Berlin-Office. Was sich für andere nach Schnelligkeit anhört, ist für Dominik ein Moment der Ruhe. Das innere Tempo fährt runter, während sein Körper im Laufschritt Geschwindigkeit aufnimmt. „Das ist meine Zeit. Ich jogge ins Büro, komme hier an, trinke meinen Kaffee, schwitz mich aus. Das bringt mich runter und macht mich glücklich.“

Dieses subjektive Zeitempfinden beschäftigt Dominik auch in seinem Arbeitsalltag bei Mozilla: „Wir müssen über das Subjektive hinaus kommen, schließlich wollen wir ja für viele optimieren. Es braucht einen Mittelweg, einen Konsens zwischen technischer Schnelligkeit und fühlbarer Geschwindigkeit.“

Mit Firefox Quantum, dem neuen Mozilla Browser, wird der Browser so schnell, wie es sich die meisten User wünschen. Dominik: „Je nachdem auf welchen Seiten sie unterwegs sind, ob in der Websuche, in den Sozialen Medien, im e-Commerce, Web-Apps oder Medienseiten wird immer genau das zuerst geladen, was der User zuerst sehen möchte, sodass er möglichst keine Wartezeit empfindet. Es geht nicht um die reinen Pageload-Zeiten, sondern darum, schnell mit dem Web interagieren zu können.“

Der neue Firefox ist nicht einfach besser –

er fühlt sich in den Nutzer hinein

Denn grundlegender Anspruch der neuen Browser-Version ist ganz klar: Es ginge nicht einfach nur darum, besser zu sein. Jede Optimierung sollte auch tatsächlich vom Nutzer wahrgenommen werden können. Die Performance eines Browsers ist vielen Menschen extrem wichtig.

Dominik: „Oft geht es in Vergleichsartikeln nur um technisch Messbares. Das wird dann miteinander verglichen und mit dem Ergebnis so viel Stimmung gemacht. Geld gemacht. Markt gemacht. Dabei merkt der Nutzer davon manchmal überhaupt nichts. Wenn du ein Produkt entwickelst, das wirklich für den Nutzer sein soll, dann geht es darum, im richtigen Moment genau das zu liefern, was gebraucht wird. Die zusätzlichen Werte, die wir bieten – dass wir keine kommerziellen Absichten verfolgen, transparent arbeiten und nur so wenig Daten wie irgend möglich nutzen – macht den wahren Unterschied aus.”

Es ist Mittag, gegen eins. Es gibt Essen. Jeden Tag essen alle zusammen an einer langen Tafel vor einer weiten Fensterfront mit weitem Ausblick. Wahrnehmung. Was passiert, wenn man diesen Umstand immer mitdenkt, den persönlichen Flow, die persönliche Wahrnehmung anerkennt?

Dominik hat 2 Kinder, sechs Monate und vier Jahre alt, eine Frau, ein Haus, einen Doktortitel, und einen Vollzeitjob, der die Arbeit mit Kollegen in verschiedenen Zeitzonen, von Taiwan bis an die Westküste der USA, mit sich bringt – und ein gutes Gefühl für Witze, die tatsächlich lustig sind. Ein Leben im Flow.

Mozilla kämpft für ein offenes Internet

Für ein offenes Internet zu kämpfen und ein bestmögliche Web-Erlebnis für alle zu schaffen – das ist die Mission von Mozilla, die mit dem Launch des innerhalb eines Jahres komplett erneuerten und beschleunigten Browsers einen neuen Höhepunkt findet.

„Für andere Browser wie zum Beispiel Google Chrome, wird es schwer, bei diesem Schritt mitzuhalten“, ist Dominik überzeugt.  Während bei der Weiterentwicklung anderer Browser oft die Funktionalität des Marken eigenen Ökosystems im Vordergrund stünde, seien es bei Firefox Quantum die Bedürfnisse der Nutzer.

Durch das Fenster im Berliner Mozilla Büro weht der warme Sommerwind die Stimmen der Gäste eines vorbeifahrenden Ausflugsdampfers herein. Dominik sitzt an seinem Laptop und entwickelt Strategien, um Schnittstellen zwischen Technologie und Wahrnehmung auszuloten, zwischen Entwickler-Ansprüchen und User-Verhalten zu vermitteln und die Frage zu beantworten, was Qualität eigentlich ist, was ‘gut‘ für den Nutzer bedeutet und wie das im Code umsetzbar gemacht werden kann.

„Der Mensch ist in bestimmter Weise limitiert in seinen Wahrnehmungsmöglichkeiten: Manchmal macht ihm die Wahrnehmung etwas vor, manchmal nimmt er nicht alles wahr, was tatsächlich wahrnehmbar wäre. Unser Gehirn ist enorm gut darin, Sachen zu verarbeiten – aber auch Dinge auszublenden oder zu verstärken. Wie man diese Phänomene in der Technologie nutzbar machen kann – das fand ich schon immer wahnsinnig spannend.“

Gebaut auf der verbindenden Leidenschaft

für eine gute Zukunft

Manchmal arbeitet Dominik erst ab 11 Uhr. Holt die Kinder um 16 Uhr wieder ab und stellt sein Handy für einige Stunden aus. Dafür hat er manchmal in den späten Abendstunden Telefonkonferenzen mit den Kollegen in den USA. Sein Rhythmus gibt den Takt an. Nur so ist seine Performance die Beste.

„Es ist war mir wichtig, an etwas zu arbeiten, das einen größeren Sinn hat. Nicht nur akademisch, wie ich das viele Jahre gemacht habe, sondern auch praktisch. Außerdem fand ich Not-for-Profit super spannend.”  Gemeinsam etwas bewegen wollen, das persönliche Engagement jedes einzelnen  – auch das ist etwas, was das arbeiten bei Mozilla so besonders macht, so familiär.

Text: Anja Fordon

Fotos: Falko Siewert

 

Der neue Firefox kommt! Am 14. November.

Das Internet wartet auf niemanden! Deswegen ist der neue Firefox doppelt so schnell wie im Vorjahr .

Lass Dich schon jetzt vormerken!

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