Blitzlichter. Kameras. Viele schöne Gesichter. Bunte Vögel. Interessante Laufstile. Noch interessantere Fashion auf dem Catwalk. Und: Unendlich, wirklich unendlich viele Smartphones im Dauer-Film-Foto-Mitschnitt-Teilen-Social-Modus.
Mittendrin waren wir. Buchstäblich. Im an ein Triptychon erinnernden, architektonisch zwischen Industrial und Bauhaus balancierenden ewerk tummelten sich in der Brand Experience Area die Koryphäen der Shows mit Mini-Austellungen. Zusammen mit uns. Jeder, der gekommen war, um sich eine Fashion-Show anzusehen, kam früher oder später also auf den Fuchs, den Firefox, der als Artwork den Brand-Experience Raum abschloss.
Aber warum, fragten viele. Was macht Mozilla auf der Fashion Week? Was hat Firefox mit der Szene zu tun? Für euch haben wir hier bereits darüber berichtet. So auch vor Ort unsere Antwort: Nichts ist mehr im Trend, als Selbstbestimmung – vor allem wenn es um digitale Privatsphäre geht. Das Internet und digitale Technologien sind ein integraler Teil unseres Leben. Das Internet umgibt uns und eröffnet uns Ausdrucksmöglichkeiten unserer Persönlichkeit – ganz genau so, wie es die Kleidung tut, die wir tragen. Gerade auf der Fashion Week ist das mehr als spürbar. Wie gesagt, Smartphones überall, Live-Streaming, Instagram-Influencer. Uns mitzuteilen gehört zur Natur des Menschen. Doch das Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Privatsphäre gehört ebenso ganz natürlich zu uns.
Tracker are watching you
Umso wichtiger ist es also, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was das Internet alles über uns weiß und wissen kann. Wie diese Informationen genutzt werden – für oder aber eben auch gegen uns. Wenn wir online einkaufen, zum Beispiel, werden von unzähligen Trackern Daten darüber gesammelt, wie kaufbereit wir sind. Und im Zweifel schlägt ein Onlineshop beim nächsten Einkauf ein bisschen was auf den Preis drauf – weil unsere Daten zeigen, dass wir bereit sind, diesen Preis zu zahlen. Das Plus geht allerdings nicht an den Designer oder Hersteller – sondern an den Shop.
Überrascht waren auch viele, als sie ihr Passwort in einem der dicken Bücher der Installation “Forgot Your Password” des Künstlers Aram Bartholl fanden. Ein Buch voller Geheimnisse – sozusagen – gefüllt mit den Passwörtern tausender LinkedIn-User. Und dann beinah angstvolle Blicke bei dem Live-Versuch: “Halt mal dein Smartphone hier an das Tablet” an der Data Detox Bar. Via Bluetooth können nämlich sensible Daten wie Fotos, Kontakte und Nachrichten abgegriffen und für jeden zugänglich gemacht werden. Wer will schon so gläsern sein?
Privatsphäre ist Deine Entscheidung
“Sich über die eigene Privatsphäre im Internet Gedanken zu machen, bedeutet nicht, etwas verstecken zu wollen. Momente zu haben, die wir nicht teilen, ist Teil unseres Autonomie-Bedürfnisses. Ob es die 10 extra Minuten sind, die wir morgens im Bett bleiben. Oder der erste Kaffee am Morgen. All die vielen kleinen Dinge, die wir bewusst nicht teilen. Darum geht es. Das wichtige an Privatsphäre, online wie offline, ist: es ist Deine Entscheidung!” sagt Cathleen Berger, Lead Global Engagement Fora bei Mozilla im Live-Interview mit MBFW.
Das war und ist unsere Mission: Bewusstsein dafür schaffen, dass in unserer digitalisierten und technologisierten Welt dieser Moment der autonomen Entscheidung immer mehr in den Hintergrund gerät – wenn wir ihn nicht im Auge behalten. Gerade auf dem Smartphone, bei dem viele Grundeinstellungen und der vorinstallierte mobile Browser schnell zu monströsen Datenkraken mutieren können. Alternativen wie Firefox Klar (erhältlich für Android und iOS) können diese Kraken zähmen, indem sie mit voreingestelltem Tracking-Schutz einen Wall zwischen Nutzer und gierigem Datensammlern bauen.
Mit dem Data Detox Kit, präsentiert von Mozilla und kuratiert von Tactical Tech, wollen wir dieses Bewusstsein mit einem leicht anwendbaren Plan ausstatten. Ein 8-Tage-Programm, das zeigt, was es über uns alles bereits im Netzt gibt – und wie wir die Kontrolle über diese Informationen zurückgewinnen. Wer es noch nicht ausprobiert hat, sollte gleich anfangen.
Mehr Bewusstsein in allen Lebensbereichen
Bewusstes Einkaufen, gesunde Ernährung und mehr Umsicht gegenüber unserer Umwelt sind bereits Trend. Da liegt es nahe, auch mehr auf unser digitales Verhalten zu achten. Die Wahl zu haben, laut oder leise über uns selbst zu sein, wird uns allerdings mehr und mehr genommen – oder besser gesagt: Wir lassen sie uns mehr und mehr abnehmen. Um darauf aufmerksam zu machen, waren wir auf der MBFW und deswegen werden wir in Zukunft mehr und mehr Orte erobern, auf denen man uns vielleicht nicht erwartet.
“Warum macht ihr das eigentlich? Was habt ihr davon?” fragte uns ein Besucher. “Was interessiert es euch, ob ich meine Daten schütze?” Das Internet ist nicht irgendeine andere, virtuelle Welt. Es ist unsere Welt, es ist eine Ressource wie die Luft, die wir atmen und das Wasser, das wir trinken. Es hat den gleichen Schutz verdient. Und jeder einzelne von uns auch. Seine Privatsphäre zu ehren, online wie offline, das wollen wir feiern.
Das Data Detox Kit hilft Dir dabei zu erkennen, wie gesund und ausgeglichen Dein digitales Selbst ist. Mit dem Kit bekommst Du praktische Tipps an die Hand, um bewusst zu entscheiden, was Du mit anderen teilst, wann Du was mit anderen teilst und wie dieses Teilen Einfluss auf Dein reales Leben nehmen kann. Du lernst: Welche Apps Du benutzen kannst, um Spionage-Ads und unsichtbare Tracker zu blocken Wieviel Facebook über die weiß (Spoiler: sehr, sehr viel) Welchen mobilen Browser Du auf Deinem Smartphone benutzen kannst. Neben Firefox Klar (logisch) zeigt Dir das Data Detox Kit viele weitere Browser und Suchmaschinen, die Deine privatsphäre respektieren, um Deinen digitalen Fußabdruck zu limitieren.
Firefox Klar, der private Browser für Dein Smartphone
Browsen, ohne das jemand zusieht. Blockiert automatisch Werbung und schützt vor Aktivitätenverfolgung.