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MozFest 2017: ein einwöchiges Festival, um das Internet zu ‚heilen‘

Mozilla bringt Technologen, Aktivisten und Künstler zusammen, um die größten Probleme im Web anzugehen

Das Internet krankt in vielerlei Hinsicht.

Ob Ransomware-Angriffe, Provokateure oder Massenüberwachung – die Gesundheit des Internets steht auf dem Spiel.

Mark Surman, Executive Director von Mozilla, erklärt: „Das Internet ist heute auf eine Weise mit unserem Leben verwoben, die früher kaum vorstellbar war. Zugang zu ihm ist kein Luxus mehr, sondern vielmehr ein fundamentaler Aspekt des 21. Jahrhunderts. Ein Computervirus ist nicht mehr nur ein Ärgernis, das ein einzelnes Terminal betrifft, sondern eine existenzielle Bedrohung, die Krankenhäuser, Regierungen oder ganze Städte empfindlich stören kann.“

Aber auch die positiven Aspekte des Internets florieren. Jeden Tag bilden sich neue Communities, deren Mitglieder oft über die ganze Welt verteilt sind. Start-ups haben einen globalen Markt und Künstler ein weltweites Publikum. Und Open-Source-Projekte geben Innovation und Teilhabe den Vorrang vor Profiten.

In dem Bestreben, negativen Entwicklungen entgegenzuwirken und positive Trends zu fördern, hat Mozilla das MozFest, unser jährliches Festival in London, ganz neu gestaltet. Und hier werden wir die genannten Probleme ganz direkt angegangen.

Diesen Oktober werden sich fast 2.000 Technologen, Hacker und Aktivisten aus der ganzen Welt zur achten Ausgabe des Festivals treffen, um an den folgenden Veranstaltungen teilzunehmen:

        • The Glass Room: Eine Schwesterveranstaltung von Mozilla und Tactical Tech. Ein Londoner Pop-up-Shop, der einer Folge der TV-Serie ‚Black Mirror‘ gleicht. Der Mozilla Glass Room macht Internetüberwachung zu einem Kunstwerk. Dieses scheinbare Technologiegeschäft, das zwei Wochen lang im Londoner Stadtzentrum seine Türen öffnet, bietet keine Produkte zum Verkauf an – stattdessen stellt es interaktive Kunstwerke und Kommentare zur Rolle von Technologie in unserer Gesellschaft aus. Die Adresse: 69-71 Charing Cross Road, London WC2. Geöffnet vom 25. Oktober bis 12. November von 12:00 bis 20:00 Uhr. Der Glass Room in New York City, Dezember 2016.
        • Ein einwöchiges Festival. Drei Tage sind nicht genug, um das Internet zu heilen. Daher machen wir das MozFest dieses Jahr erstmalig zu einem einwöchigen Festival. Von Montag, den 23. Oktober,  bis Freitag, den 27. Oktober, veranstalten wir im Rahmen des ‚MozFest House‘ Workshops, Gespräche und Filmvorführungen in der Royal Society of Arts, London. Zu den Programmpunkten gehören unter anderem MisinfoCon London, eine Veranstaltung, die Lösungen für Online-Fehlinformationen untersucht; Detox & Defend for Women, ein Online-Datenschutz-Workshop, und viele mehr. Die Woche erreicht ihren Höhepunkt mit dem traditionellen MozFest-Wochenende im Ravensbourne College vom 27. bis 29. Oktober.

      • 320 Praxissitzungen am Samstag und Sonntag, von internationalen Experten geleitet und auf fünf Themengebiete verteilt: Datenschutz & Sicherheit, Digitale Teilhabe, Dezentralisierung, Digitale Bildung und Offenheit. Hier ein kurzer Ausblick auf fünf der Sitzungen:
          • Privacy in Virtual Reality: wie unsere intimsten Daten online gegen uns verwendet werden können
          • Decolonizing the Net: zeigt, wie Communitys in der globalen schwarzen Diaspora das Internet nutzen, um sich gegen falsche Behauptungen zu wehren und Veränderungen auch außerhalb des Internets zu bewirken
          • Make a 3D Body Scanner: Teilnehmer werden ermutigt, scheinbar komplexe Hardware mit Raspberry Pis zu entwickeln
          • CryptoZombie: eine interaktive Einführung in die Grundlagen der Verschlüsselung
          • Fighting Fake News in the Library: wie Bibliothekare Online-Fehlinformationen bekämpfen können

        Nähere Informationen zum MozFest finden Sie unter https://mozillafestival.org/.