Wir bei Mozilla möchten Menschen befähigen, Technologien zu entwickeln, die diese Vielfalt der Welt, in der wir leben, widerspiegeln. Heute freuen wir uns, die Veröffentlichung des Inclusive Development Space Toolkits bekannt zu geben. Mit diesem Toolkit kann jede*r auf der Welt ein eigenes Pop-up-Studio einrichten, um Diversität in der Kreation und Entwicklung neuer Technologien zu fördern.
Das XR Studio war ein einzigartiges Pop-up-Projekt, das im Sommer 2018 im Mozilla Büro in San Francisco ins Leben gerufen wurde. Das Projekt stellte Frauen und nicht-binären Personen einen dringend benötigten Raum zur Verfügung, in dem sie zusammenarbeiten, lernen und Projekte verwirklichen konnten. Dabei ging es um die Themen Virtual Reality, Augmented Reality und künstliche Intelligenz.
Das XR Studio Programm wurde gegründet, um kreativen Frauen Starthilfe zu geben: Es ermöglichte ihnen den Zugang zu Mentor*innen, Equipment, Ideen und einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Ein Hauptanliegen des Programms war es, ein breites Spektrum an technischen Fähigkeiten und Hintergründen sowie Altersgruppen einzubinden.
Inklusive Räume werden in der Tech-Branche dringend benötigt: In den Makerspaces sind achtzig Prozent der Entwickler Männer. Mit der zunehmenden Verbreitung von Technologien wie VR und KI ist es besonders wichtig, dass diverse Standpunkte bei der Entwicklung vertreten sind. Denn nur so können Vorurteile und Verzerrungen, die durch mangelnde Vielfalt entstehen, vermieden werden.
Im XR Studio hatten die Teilnehmer*innen rund um die Uhr Zugang zu hochwertiger VR-, AR- und Mixed-Reality-Hardware. Gleichzeitig standen ihnen Expert*innen auf dem Gebiet als Mentor*innen zur Seite. Die Gruppe traf sich wöchentlich, um Erfahrungen auszutauschen und sich mit führenden Branchenexpert*innen wie Timoni West von Unity, Rachel Thomas von Fast.ai und VR-Pionierin Brenda Laurel zu treffen.
In einem Zeitraum von etwas mehr als zwei Wochen haben wir über 100 Bewerbungen erhalten und 32 Teilnehmer*innen aufgenommen. Für viele Bewerber*innen war die Möglichkeit, mit futuristischen Tools zu experimentieren, der wichtigste Grund für die Bewerbung für das Programm – dicht gefolgt von der Karriereentwicklung.
„Ich könnte mir das XR Studio bei keiner anderen Organisation vorstellen. Ich weiß nicht, ob es ohne Mozilla so großen Erfolg gehabt hätte. Das hat das Programm wirklich hervorgehoben“, so Tyler Musgrave, seit kurzem Futurist in Residence bei ARVR Women.
Die Projekte beschäftigten sich damit, das Bewusstsein für Vorurteile in der Bildung zu schärfen oder Polizeiüberwachung zu erkennen. Es wurden Selbstverteidigungstrainings und Schulungen zum Strafrechtssystem durchgeführt – und vieles mehr. Viele Teilnehmer*innen gaben die Rückmeldung, dass Ihnen das Umfeld Sicherheit gab, sie unterstützte und ihnen einen einzigartigen Vorteil bei der Entwicklung von Technologien bot: „In Mozillas XR Studio bin ich von Frauen umgeben, die bei der Entwicklung von XR-Produkten genauso leidenschaftlich und hilfsbereit sind wie ich“, sagt Neilda Pacquing, Gründerin und CEO von MindGlow, Inc., ein Unternehmen, das sich auf Sicherheitstrainings mit immersiven Erfahrungen konzentriert. „Es gibt keinen anderen Ort wie das XR Studio und ich habe das Gefühl, dass ich bei der Entwicklung meiner Produkte weiter gekommen bin, als es ohne das Programm möglich gewesen wäre.“
Wie geht es weiter?
Das Mozilla XR Studio Programm ermöglichte es den Teilnehmer*innen, gemeinsam zu lernen und Vertrauen aufzubauen, das Impostor-Syndrom zu überwinden und dabei erstaunliche Projekte zu realisieren. Wir haben Erfahrungen mit der Architektur eines inklusiven Raums gesammelt, die wir nutzen möchten, um zukünftig weitere Räume zu schaffen und auf diese Weise unterrepräsentierte Gruppen bei der Entwicklung neuer Technologien zu unterstützen.
Mozilla sponsert auch den „Women in VR-Brunch”, der an diesem Sonntag im Rahmen des Sundance Film Festivals stattfindet. Die Veranstaltung bietet eine ideale Gelegenheit, mit Frauen aus der ganzen Welt in einer Gemeinschaft zu lernen und zusammenzuarbeiten. Wenn Sie zufällig in der Gegend sein sollten, melden Sie sich doch einfach bei uns und kommen Sie vorbei, um Hallo zu sagen.
Sie möchten Ihren eigenen Inclusive Development Space in Ihrer Gemeinde, Stadt oder in Ihrem Unternehmen schaffen? Schauen Sie sich unser Toolkit an.