Firefox setzt sich für Menschen im Web ein: für mehr Kontrolle und Auswahlmöglichkeiten, für ihre Privatsphäre, für ihre Sicherheit. Denn: Es ist unsere Mission, das Web offen und für alle zugänglich zu halten. Kein anderes Tech-Unternehmen steht mehr hinter seinen Usern als wir.
Dazu gehört auch, dafür zu sorgen, dass unser Firefox-Browser und unsere anderen Tools und Dienste die bestmögliche Performance bringen. Wenn wir ein Update veröffentlichen oder eine neue Funktion hinzufügen, sollte der Übergang für die User so nahtlos und einfach wie möglich sein. Deshalb arbeitet Mozilla nun mit Ubisoft zusammen und nutzt Clever-Commit, einen von Ubisoft La Forge entwickelten Programmierassistenten, der das Schreiben von Firefox-Code mithilfe von künstlicher Intelligenz schneller und effizienter macht. Dank Clever-Commit profitieren unsere Nutzer*innen also künftig von noch stabileren Firefox-Versionen und surfen merklich komfortabler im Web.
Wir geben unseren Usern nicht allzu oft konkrete Einblicke in die Details und Besonderheiten unserer Produktentwicklung – schließlich ist es für uns am wichtigsten, dass Sie die bestmögliche Nutzererfahrung machen, wenn Sie mit uns online gehen. Einen Browser zu entwickeln, ist allerdings keine Kleinigkeit: Er hat schließlich eine Reihe an Aufgaben zu erfüllen, spielt Audio- und Videoformate ab, verwaltet verschiedene Netzwerkprotokolle, sichert die Kommunikation mit fortschrittlichen kryptographischen Algorithmen, verarbeitet Inhalte, die in mehreren parallelen Prozessen laufen – und das alles, um Menschen die Inhalte anzuzeigen, deretwegen sie eine bestimmte Webseiten besuchen.
Dahinter liegt ein komplexer Code, der Millionen von Zeilen enthält, die wiederum in verschiedenen Programmiersprachen geschrieben wurden: JavaScript, C++ oder auch Rust. Der Code wird regelmäßig bearbeitet, freigegeben und auf den Endgeräten der Firefox-User aktualisiert. Jede Firefox-Version ist dabei eine Investition: Sie umfasst durchschnittlich 8.000 Software-Edits, die von Hunderten von Firefox-Mitarbeiter*innen und anderen Mitwirkenden in den Browsercode geladen werden und enorme Auswirkungen für hunderte Millionen Internetnutzer*innen haben.
Wenn wir alle sechs bis acht Wochen eine neue Version veröffentlichen, müssen wir sicherstellen, dass der von uns gelieferte Code so sauber wie möglich ist – schließlich hängt davon die Performance ab, die Menschen mit Firefox erleben. Das Firefox-Engineering-Team setzt Clever-Commit künftig in verschiedenen Phasen ein, die der Code durchläuft; vom Schreiben über das Testen bis hin zum Release. Außerdem setzen wir das Tool zunächst während der Code-Reviewphase ein und, wenn uns die Ergebnisse überzeugen, auch in anderen Phasen des Code-Schreibprozesses, insbesondere bei der Automatisierung. Wir rechnen damit, dass uns dies hunderte Stunden bei der Risikoanalyse und -erkennung von Bugs einspart. Letztendlich könnte es uns die Integration von Clever-Commit in den vollständigen Firefox-Entwickler-Workflow sogar ermöglichen, drei bis vier von insgesamt fünf Bugs zu erkennen, noch bevor sie in den Code eingefügt werden.
Clever-Commit nutzt künstliche Intelligenz, um Muster von Programmierfehlern basierend auf der Entwicklungschronik der Software zu erkennen. Dazu kombiniert das Tool Daten aus dem Bug-Tracking-System und dem Versionskontrollsystem (Änderungen in der Codebasis). So können wir Bugs bereits in einer Phase des Entwicklungsprozesses fixen, in der sie viel günstiger und weniger zeitaufwändig zu beheben sind als zum Release.
Mozilla wird darüber hinaus zur Weiterentwicklung von Clever-Commit beitragen, indem wir Expertise in den Programmiersprachen Rust, C++ und Javascript bereitstellen und unsere Kenntnisse in der C++-Codeanalyse und der Analyse von Bug-Tracking-Systemen einbringen.