Mit der Einführung von Firefox Quantum im Jahr 2017 haben wir nicht nur das Aussehen, sondern auch die Bedienung und Leistung unseres Kernprodukts auf ein neues Level gebracht. Seitdem haben wir einige weitere Produkte verfügbar gemacht, die Ihre Firefox-Erfahrung ergänzen und Sie auch über den Browser hinaus unterstützen – wie etwa den Facebook Container, Firefox Monitor und Firefox Send. Gemeinsam sorgen diese Produkte für den Schutz Ihrer Privatsphäre, sodass Sie sich immer sicher und gelassen im Internet bewegen können. Dahinter steht ein Versprechen, das wir seit mehr als zwanzig Jahren einhalten: den Schutz Ihrer Sicherheit und Privatsphäre bei der Entwicklung unserer quelloffenen, für alle zugänglichen Produkte immer an erste Stelle zu setzen.
Die heute erscheinende Firefox-Version verbindet wie gehabt Geschwindigkeit und Privatsphäre, direkt an der Schnittstelle zwischen Leistung und Sicherheit. Mit dabei sind Verbesserungen, die Firefox noch schneller machen, gleichzeitig noch mehr Kontrolle und Sicherheit gewährleisten und so dafür sorgen, dass Ihre persönlichen Daten immer sicher sind, wenn Sie mit uns surfen.
Wie uns das alles gelungen ist?
Um Firefox schneller zu machen, haben wir erstmal unsere „To-Do“-Liste rund um Performance Management neu priorisiert. Dabei kamen einige Grundlagen des Zeitmanagements zum Tragen, die Sie sicher auch auf Ihre eigenen Prioritäten anwenden würden: Bevor Sie zum Beispiel zu einer langen Autofahrt aufbrechen, stellen Sie bestimmt sicher, dass der Tank voll ist, der Ölstand stimmt und die Reifen den richtigen Luftdruck haben. Dies erst zu überprüfen, nachdem Sie schon losgefahren sind, ergibt schließlich wenig Sinn und kostet nur unnötig Zeit, oder?
Für die neueste Firefox-Version haben wir daher die wohlbekannte Zeitmanagement-Strategie des “Bewussten Prokrastinierens” („Procrastinate on Purpose„) übernommen. Und so ist Firefox jetzt noch besser darin, Aufgaben zum am besten geeigneten Zeitpunkt auszuführen. Hier unsere strukturierte, verbesserte To-Do-Liste, um die Geschwindigkeit von Firefox weiter zu erhöhen:
- Depriorisierung der am wenigsten genutzten Funktionen
Wir haben uns angeschaut, welche Seitenbereiche sich beim Laden einer Website ruhig etwas verzögern dürfen, sodass die relevanten Webseiteninhalte umso schneller ausgeliefert werden können. Dazu gehört beispielsweise die Verzögerung des Timeout: Indem dringend benötigte Skripte priorisiert und andere Skripte verzögert werden, können wir auf diesem Weg die Ausführung der Hauptskripte beispielsweise für Instagram, Amazon oder auch die Google-Suchen um 40 bis 80 Prozent beschleunigen. Oder die Überprüfung auf alternative Stylesheets bis nach dem Laden der Seite anstehen lassen. Auch das Auto-Fill-Modul lassen wir erst dann laden, wenn es auch wirklich ein Formular zum Ausfüllen gibt.
- Standby-Tabs
Sie haben gerne mal gefühlte Milliarden von Tabs gleichzeitig geöffnet? Kein Grund, sich zu schämen! Allerdings wird der Arbeitsspeicher Ihres Computers ziemlich beansprucht, wenn all diese Tabs offen gehalten werden, sodass die Leistung leidet. Ab sofort erkennt Firefox automatisch, wenn der freie Arbeitsspeicher Ihres Computers unter 400 MB sinkt und setzt Tabs, die Sie eine Weile nicht verwendet haben, auf Standby. Wenn Sie später dann zu einer Ihrer inaktiven Webseiten zurückzukehren möchten, klicken Sie einfach auf das entsprechende Tab und es wird genau dort neu geladen, wo Sie aufgehört haben – so easy ist das.
- Schnellerer Start mit Add-Ons
Wenn Sie Ihren Browser mit Add-ons ausgestattet haben – z.B. um das Design an die Jahreszeiten anzupassen oder einen der allseits beliebten Werbeblocker zu verwenden – können Sie ihren Browser nun noch schneller starten, da Firefox viele unwichtige Prozesse beim Starten überspringt.
Sehen Sie hier, wie viel schneller das heutige Firefox ist:
https://www.youtube.com/watch?v=lkah-r0RppM&feature=youtu.be
Neue Wege, Ihre Privatsphäre zu schützen
Datenschutz war schon immer ein zentraler Bestandteil von Mozillas Mission und die jüngsten Nachrichten und Ereignisse haben den Menschen mehr Grund denn je gegeben, sich um ihre Privatsphäre im Internet zu sorgen.
Schon 2018 haben wir diverse Datenschutz-Funktionen wie Opt-in Tracking-Schutz für Desktop-Computer, standardmäßig aktiven Tracking-Schutz auf iOS und unsere beliebte Facebook Container Extension eingeführt. Heute fügen wir weitere Funktionen und Einstellungen für mehr Privatsphäre und Sicherheit im Internet hinzu, damit Sie sich immer sicher fühlen, wenn Sie mit Firefox arbeiten. Dazu gehören:
- Blockieren von Fingerprinting und Kryptomining
Im August 2018 haben wir unseren überarbeiteten Ansatz zur Bekämpfung von Tracking geteilt, um der wachsenden Nachfrage nach Funktionen und Diensten gerecht zu werden, die Privatsphäre im Web schützen. Einer der drei Schlüsselbereiche, die wir angehen wollten, war die Reduzierung schädlicher Praktiken wie Fingerprinting, das einen digitalen Fingerabdruck erstellt, mit dem Sie durch das gesamte Web verfolgt werden können. Auch Kryptomining, wobei die Leistung Ihres Computers genutzt wird, um Kryptowährungen für Fremde zu generieren, gehörte dazu. Basierend auf den positiven Ergebnissen aus Tests dieser Funktion in unseren Pre-Release-Kanälen im letzten Monat gibt Ihnen Firefox ab heute die Möglichkeit, sich einfach per Knopfdruck vor diesen schändlichen Praktiken zu schützen.
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- Um diese Funktion zu aktivieren, klicken Sie auf das kleine „i“-Symbol in der Adressleiste und unter “Seitenelemente blockieren” auf das kleine Zahnrad auf der rechten Seite. Eine zweite Möglichkeit finden Sie direkt in den Einstellungen: Klicken Sie hier auf „Datenschutz & Sicherheit“ in der linken Seitenleiste, woraufhin Ihnen der Dialog “Seitenelemente blockieren“ angezeigt wird. Wählen Sie die Option „Benutzerdefiniert“ und aktivieren Sie „Cryptominers“ und „Fingerprinters“, sodass beide blockiert sind.
- Privat Surfen, ganz persönlich
Von den vielen Arten von Datenschutz, die Firefox bietet, ist der Private Modus weiterhin eines unserer beliebtesten Features. Beim privaten Surfen werden Cookies gelöscht, sobald Sie das Browserfenster schließen und Ihr Verlauf wird nicht gespeichert. Außerdem blockiert der Private Modus standardmäßig auch die Verfolgung durch Cookies. Basierend auf dem Feedback unserer Nutzer möchten wir Ihnen nun noch mehr Kontrolle geben, um wirklich das Beste aus ihrem privaten Browsing-Erlebnis herausholen zu können:
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- Speichern von Passwörtern – Auch wenn Sie privates Surfen, so wie es ist, schon ziemlich gut finden, sehnen Sie sich vielleicht trotzdem manchmal nach der Bequemlichkeit des herkömmlichen Firefox-Surfmodus. Dazu gehört zum Beispiel, dass Sie nicht bei jedem Besuch einer Internetseite Ihre Passwörter neu eingeben müssen. Ab heute ist das auch im Privaten Modus möglich: Speichern Sie einfach einmalig Ihr Passwort und loggen Sie sich anschließend immer mit wenigen Klicks auf Ihren Lieblingsseiten ein.
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- Add-Ons und Erweiterungen aktivieren oder deaktivieren – Ab heute können Sie auch entscheiden, welche Erweiterungen Sie im Privaten Modus aktivieren oder deaktivieren möchten. Während der Installation einer Erweiterung fragt Firefox nun, ob sie auch im Privaten Modus aktiv bleiben soll; standardmäßig ist sie deaktiviert. Für Erweiterungen, die Sie vor der heutigen Release installiert haben, können Sie einfach in Ihrem Add-Ons-Menü die Aktivierung im privaten Modus an- oder ausschalten.
Weitere Funktionen ab der heutigen Version:
- Barrierefreiheit im Internet – Mozilla setzt sich seit jeher dafür ein, das Internet für alle zugänglich zu machen. Daher freuen wir uns sehr, in der heutigen Version eine vollständig über die Tastatur zugängliche Browser-Symbolleiste einzuführen. Um diese Funktion zu nutzen, drücken Sie einfach die Tasten „tab“ oder „Pfeil“, um zu den Schaltflächen am rechten Ende der Symbolleiste zu gelangen. Sie erhalten so auch Zugang zu Ihrer Add-Ons-Leiste, Ihrer Toolbar und zum Firefox-Hauptmenü – ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem barrierefreien Internet. Um mehr über unsere Arbeit an Barrierefreiheit zu erfahren, besuchen Sie unseren Internet Citizen Blog.
- WebRender-Update – Wir werden WebRender zunächst für einen Teil der User verfügbar machen, darunter vor allem Benutzer von Windows 10 Desktop mit NVIDIA-Grafikkarten. Über die Integration von WebRender, unsere nächste Generation von GPU-basierten 2D-Rendering-Engines, haben wir bereits letztes Jahr gesprochen. WebRender wird dazu beitragen, dass sich das Surfen im Internet schneller, effizienter und reibungsloser anfühlt, indem es die wichtigsten Grafik-Rendering-Prozesse auf die GPU überträgt. Wir beginnen nun mit der Auslieferung an die oben genannte Nutzergruppe und planen, dieses Feature über das Jahr hinweg flächendeckend einzuführen. Hier erfahren Sie mehr.
- Reibungslosere Videowiedergabe mit dem heutigen AV1 Update – AV1 ist das neue lizenzfreie Videoformat, das gemeinsam von Mozilla, Google, Microsoft, Amazon und anderen im Rahmen der Alliance for Open Media (AOMedia) entwickelt wurde. Wir haben AV1 unterstützt, indem wir den Referenz-Decoder in Firefox im Januar ausgerollt haben. Die heutige Firefox-Version wurde nun mit dem neueren, leistungsfähigeren AV1-Decoder dav1d aktualisiert. Innerhalb weniger Monate haben wir ein starkes Wachstum beim Einsatz von AV1 beobachtet. Unsere neuesten Zahlen zeigen, dass 11,8 Prozent aller Videowiedergaben in Firefox Beta AV1 genutzt haben, gegenüber 0,85 Prozent im Februar und 3 Prozent im März.
Um zu sehen, was wir sonst noch in der heutigen Version geändert haben, lesen Sie gern unsere Release Notes.
Schauen Sie sich die neueste Version von Firefox Quantum jetzt an und laden Sie sie für Windows, Mac und Linux herunter.